DFB-Hallenmasters in Hannover


Wertigkeit: 1. Platz 6 Pkt., 2. Platz 4 Pkt., 3. Platz 2 Pkt., 4. Platz 1 Pkt. Mal Wertigkeit 26.

Siegertafel:

1997: Fortuna Düsseldorf
1996: Hamburger SV
1995: FC Schalke 04
1994: FC Hansa Rostock
1993: Hannover 96


Gilde Gruppe:

Widzew Lodz - Fortuna Düsseldorf           4:5
1:0 Szymkowiak, 1:1 Juran, 1:2 Younga, 1:3 Judt, 1:4 Pasic, 2:4 Michaelczuk, 3:4 Siabaczka,
3:5 Seeliger, 4:5 Miaszkiewitz

Eintracht Frankfurt - Fortuna Düsseldorf   3:2
0:1 Juran, 0:2 Mehlhorn, 1: Reuter, 2:2 Kresovic, 3:2 Dworschak

Widzew Lodz - Eintracht Frankfurt          1:2
0:1 Guht, 0:2 Janßen, 1:2 Zajac

Tabelle:

1. E. Frankfurt      2   5:3  + 2   6 Pkt.
2. Fort. Düsseldorf  2   7:7    0   3 Pkt.
3. Widzew Lodz       2   5:7  - 2   0 Pkt.


Lindener Gruppe:

FC Schalke 04 - Hamburger SV               2:1
0:1 Kmetsch, 1:1 Mulder, 2:1 Köthe

Hannover 96 - FC Schalke 04                2:2
0:1 Germann (Eigentor), 1:1 Asamoah, 1:2 Eigenrauch, 2:2 Addo

Hamburger SV - Hannover 96                 2:2
1:0 Fischer, 1:1 Asamoah, 2:1 Kmetsch, 2: Germann

Tabelle:

1. Schalke 04        2   4:3  + 1   4 Pkt.
2. Hannover 96       2   4:4    0   2 Pkt.
3. Hamburger SV      2   3:4  - 1   1 Pkt.


Halbfinale:

Eintracht Frankfurt - Hannover 96    n.E.  6:4
0:1, 0:2 Rasiejewski, 1:2 Flick, 2:2 Güntensperger
9m-Schießen: 3:2 Dickhaut, 3:3 Rasiejewski, 4:3 Guht, 5:3 Bindewald, 5:4 Germann, 6:4 Flick

FC Schalke 04 - Fortuna Düsseldorf         0:1
0:1 Juran


Neunmeterschießen um Platz 3:

Hannover 96 - FC Schalke 04                4:5
1:0 Weiland, 1:1 de Kock, 2:1 Rasiejewski, 2:2 Müller, 3:2 Besovic, 3:3 Wilmots, 4:3 Germann,
4:4 Anderbrügge, 4:5 Büskens

Finale:

Eintracht Frankfurt - Fortuna Düsseldorf   2:3
0:1 Juran, 0:2 Fach, 1:2 Hubtschew, 1:3 Juran, 2:3 Guht


Bester Torschütze : Sergej Juran (Fortuna Düsseldorf)
Bester Torhüter   : Matthias Schober (FC Schalke 04)


Hallenfußball / Düsseldorf gewinnt das Mastersturnier - die "Roten" erobern die Herzen

Nerven spielen 96 einen Streich

Ganze 20 Sekunden fehlten Hannover 96 zum Einzug ins Finale beim eigenen Turnier in der Stadionsporthalle. 2:0 führte der Regional-ligist gegen Eintracht Frankfurt und verlor nach dem Ausgleich doch noch im 9m-Schießen. Das Endspiel gewann Fortuna Düsseldorf gegen die Frankfurter Eintracht verdient mit 3:2, Hannover 96 unterlag im Kampf um Platz drei durch Neunmeterschießen gegen den FC Schalke mit 4:5

Knapp 5000 Zuschauer waren beim Budenzauber in der hannoverschen Stadionsporthalle total aus dem Häuschen. Sie bekamen einen begeisternden Lokalmatadoren sowie spannenden, torreichen und oft gutklassigen Hallenfußball zu sehen.

Die Stimmung erreichte ihren ersten Höhepunkt, als der Hallensprecher unter Jubel der Zuschauer den Klub ankündigte, dem in Hannover die meisten Sympathien gehören, der die Herzen der Fans höher schlagen läßt: Das Team von Hannover 96 wurde mit einem Konzert aus Tröten und Glocken und einem Meer von schwarz-weiß-grünen Fähnchen stürmisch begrüßt. Die drei ersten Vorrunden-Begegnungen waren für das hannoversche Publikum eigentlich nicht viel mehr als Vorspiele vor dem ersten Auftritt von Hannover 96. Doch gegen FC Schalke 04 stockte den hannoverschen Fans schon nach 27 Sekunden der Atem: Frank Germann hatte seinen Schlußmann Raphael Schäfer mit einem Eigentor geschlagen. Aber die 96er ließen die Köpfe nicht hängen. Gerald Asamoah gelang der vielumjubelte Ausgleich, und auch nach dem erneuten Rückstand durch Yves Eigenrauch gaben sich die 96er noch nicht geschlagen. Otto Addo sorgte vier Minuten vor Schluß für den erneuten Ausgleich, und in der Schlußphase war der Regionalligist dem entscheidenden Treffer bedeutend näher als der Bundesligist. Am Ende mußte Schalke 04 mit der Punkte-teilung gegen einen Mannschaft von Hannover 96, die kämpferisch und spielerisch überzeugen konnte, zufrieden sein. Die 96er hätten mit etwas mehr Glück den Platz als Sieger verlassen können, ja müssen.

Gegen den Hamburger SV knüpften die Gastgeber an die überzeugende Leistung ihres ersten Auftritts an. Wieder lagen sie durch einen frühen Treffer von Andreas Fischer zurück- doch Asamoah schaffte den Ausgleich. Sven Kmetsch sorgte für die erneute Hamburger Führung. Hannover 96 steckte nicht auf und erzielte durch ein Traumtor von Germann nach herrlicher Kombination mit Volkan Arslan das 2:2, Hannover 96 stand in der Zwischenrunde.

Und gegen Eintracht Frankfurt - in der Halle noch immer erstklassig - bahnte sich eine kleine Sensation an, denn zur Pause führten die 96er durch zwei schön herausgespielte Tore von Jens Rasiejewski mit 2:0, hatten bei Überzahl - Becker mußte nach einem Foul vier Minuten vom Platz- die Möglichkeit zur Resultatverbesserung, die sie jedoch leichtfertig vergaben. Dagegen kamen die Frankfurter durch Flick und Güntensperger zum Ausgleich und gewannen auch das Neunmeterschießen, weil Carsten Linke und Volkan Arslan vergaben. Die 96er ließen die Köpfe hängen. Sie hatten eine tolle Leistung gezeigt, hatten aufopfernd gekämpft, spielerisch mit den prominenten Klubs durchaus mitgehalten - und waren am Ende doch nur auf dem undankbaren vierten Platz gelandet, weil im erneuten Neunmeterschießen Dieter Hecking patzte.
(Bericht aus der HAZ, 14.1.97)


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