Hannover 96

Saison 2007/08, DFB-Pokal, 1. Hauptrunde


Rot-Weiss Ahlen - Hannover 96 1:3 (0:3)


Rot-Weiss Ahlen: Langerbein - Busch, Kittner, Schaffrath, Bäumer - Stahlberg, Wiemann, Di Gregorio, Großkreutz - Glöden - Toborg / Trainer: Wück

Hannover 96: Enke - Cherundolo, Kleine, Zuraw, Tarnat - Yankov, Balitsch - Pinto, Bruggink, Huszti - Hanke / Trainer: Hecking

Eingewechselt: 46. Sahin für Bäumer, 46. Schoof für Toborg, 75. Danilo für Glöden - 46. Lauth für Pinto, 73. Lala für Yankov, 82. Krebs für Huszti

Tore: 0:1 Kleine (5.), 0:2 Bruggink (11.), 0:3 Hanke (44.), 1:3 Schoof (62.) - Schiedsrichter: Winkmann (Kerken) - Zuschauer: 4 662 im Wersestadion - Gelbe Karten: Wiemann, Di Gregorio - Huszti, Tarnat


Neuzugänge Kleine und Hanke treffen

Pflichtsieg für Hannover

Hannover 96 hat sich erwartungsgemäß beim Regionalligisten Rot-Weiß Ahlen durchgesetzt. Die Niedersachsen siegten beim früheren Zweitligisten mit 3:1. Vor 4.667 Zuschauern im Wersestadion erzielten Kleine (5.), Bruggink (11.) und Nationalspieler Hanke (44.) die Treffer für den Bundesligisten, der es in der zweiten Hälfte ruhiger angehen ließ. Die Gastgeber kamen durch Schoof zum Ehrentreffer (62.)

Bereits nach fünf Minuten ging die Truppe von Trainer Dieter Hecking in Führung: Nach einem Freistoß von Pinto wurde ein Versuch von Huszti abgeblockt, doch Neuzugang Kleine nahm den Abpraller mit einer akrobatischen Einlage aus acht Metern Torentfernung auf und lenkte das Leder ins Netz. Nur vier Minuten später herrschte Aufregung im Hannoveraner Strafraum: Eine von rechts direkt geschossene Ecke von Bäumer konnte Enke zunächst über den Kasten lenken. Den anschließenden Eckball lenkte Toborg an die Unterkante der Latte, von wo der Ball zurück ins Feld sprang. Doch schon in der elften Spielminute stellte Hannover die Weichen auf Sieg: Eine Flanke von Tarnat von der linken Seite nahm Bruggink am Elfmeterpunkt direkt an und hämmerte das Leder unter die Querlatte zum 2:0. Die Ahlener bewiesen Moral und spielten weiter munter mit: In der 14. Minute musste Enke im Herauslaufen gegen den heranstürmenden Strahlberg klären. Nur fünf Minuten später musste Tarnat im höchster Not gegen Toborg dazwischengehen. Und in der 24. Minute hatten die Niedersachsen Glück, als Glödens Kopfball ganz knapp am Tor vorbeiging. Doch insgesamt hatte Hannover mit der Führung im Rücken das Geschehen unter Kontrolle und kam weiter zu guten Möglichkeiten: Zunächst hielt Ahlens Keeper Langerbein einen Volleyschuss Cherundolos (29.), dann war der Keeper bei einem Schuss von Bruggink aus neun Metern zur Stelle (40.). Vier Minuten später jedoch war er dann machtlos, als Yankov im Strafraum am Keeper vorbei querlegte und Neuzugang Hanke zur Stelle war. Der Nationalspieler fackelte nicht lange und machte aus vier Metern Entfernung mit dem 3:0 noch vor der Pause alles klar.

Ahlen kam keineswegs niedergeschlagen aus der Kabine, sondern suchte weiter seine Chance, um das Ergebnis zumindest noch zu verkürzen. Enke musste in der 49. Minute das Leder nach einem Kopfball von Di Gregorio über den Kasten lenken. Der Ahlener prüfte den Hannover-Keeper in der 52. und 53. Minute erneut, Enke blieb aber jeweils Sieger. Die Rot-Weißen kamen schließlich in der 61. Minute zum verdienten Ehrentreffer: Ein Zuspiel in den Strafraum von Busch nahm Schoof an, trickste Gegenspieler Kleine aus und lenkte das Leder aus elf Metern in den linken Winkel.

Doch insgesamt war aus dem Spiel die Luft bereits draußen und der Bundesligist brachte den Spiel routiniert nach Hause. In der 78. Minute musste Enke noch einmal gegen einen Kopfball von Großkreutz eingreifen, doch am Ende blieb es beim standesgemäßen 3:1 für den Bundesligisten.

Die Trainerstimmen:

Christian Wück (RW Ahlen): "In der ersten Hälfte ist uns aufgezeigt worden, wo unsere Grenzen sind. Durch zwei schnelle Tore, die durch Fehler in unserer Innenverteidigung begünstigt wurden, war das Spiel eigentlich schon entschieden. Ich muss der Mannschaft aber hoch anrechnen, dass sie sich nicht ergeben hat. Als Hannover einen oder zwei Gänge zurückgeschaltet hat, sind wir besser ins Spiel gekommen. Wir müssen für die Zukunft die Leistung der zweiten Hälfte mitnehmen und die Lehren aus der ersten ziehen."

Dieter Hecking (Hannover 96): "Ich denke, dass wir verdient in die zweite Runde eingezogen sind. In der ersten Halbzeit haben wir da weitergemacht, wo wir gegen Real aufgehört haben. Wir haben gute Spielzüge gezeigt, allerdings auch profitiert von den zwei schnellen Toren. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir in der zweiten Halbzeit souveräner gespielt hätten. Das kann man aber erklären, da wir gegen Real am Dienstag 90 Minuten Vollgas gegeben haben."

(Quelle: kicker sportmagazin, 06.08.07)


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