Hannover 96 |
Saison 2007/08, 11.Spieltag |
Eintracht Frankfurt - Hannover 96 0:0 |
Frankfurt: Pröll - Ochs, Russ, Kyrgiakos, Köhler - Inamoto, Fink - Streit, Meier, Weissenberger - Amanatidis / Trainer: Funkel
Hannover 96: Enke - Cherundolo, Vinicius, Fahrenhorst, Tarnat - Balitsch, Schulz - Rosenthal, Pinto, Huszti - Hanke / Trainer: Hecking
Eingewechselt: 46. Thurk für Weissenberger - 56. Lala für Schulz, 80. Lauth für Huszti, 86. Bruggink für PintoTore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) - Zuschauer: 45 000 in der Commerzbank-Arena - Gelbe Karten: Meier, Kyrgiakos - Vinicius
Schulz scheidet verletzt aus
Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel änderte seine Startelf nach dem 1:5 in Nürnberg auf zwei Positionen. Köhler und Weissenberger ersetzen Spycher und Takahara. Im Gegensatz dazu sah Hannovers Coach Dieter Hecking nach dem 2:2 gegen den VfL Wolfsburg keinen Grund zu Veränderungen.
Beide Mannschaften begannen engagiert, und es entwickelte sich ein energisch geführtes Spiel, in dem zunächst viele Zweikämpfe im Mittelfeld das Bild prägten. Kein Team konnte vorerst Feldvorteile verbuchen, Torchancen fehlten der Partie in der Anfangsphase gänzlich. Das lag freilich nicht nur an fehlenden Offensivideen, sondern vielmehr an zwei ausgesprochen sicher stehenden Defensivreihen. Nur langsam näherten sich die beiden Teams dem gegnerischen Gehäuse an, wenn es zum Torschuss kam, dann aber nur aus der Distanz. Hannover erarbeitete sich nach einer Viertelstunde ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld, ohne jedoch zu einer einzigen wirklichen Torgelegenheit zu kommen. Frankfurt verteidigte weiter einwandfrei und bot Hanke und Co. so kaum Platz zur Entfaltung. Nach einer halben Stunde wendete sich langsam das Blatt. Frankfurt bekam die Begegnung in den Griff und strahlte erstmals Gefahr aus. Inamotos Distanzschuss segelte daneben (30.), ehe Enke mit etwas Mühe Meiers Schlenzer entschärfte (31.). Dann wurde es auf der Gegenseite gefährlich. Bei einem Rettungsversuch nach einem Pass von Rosenthal schoss Eintracht-Keeper Pröll Pinto ab. Der Querschläger landete bei Huszti, doch der Ungar schoss aus 25 Metern am leeren Tor vorbei (34.). In der Folge begegneten sich beide Teams weiter auf Augenhöhe, ehe Weissenberger die letzte Chance des ersten Durchgangs vergab (43.)
Der zweite Durchgang hätte um ein Haar mit einem Paukenschlag begonnen, doch Pröll konnte einen Pinto-Kopfball gerade noch um den Pfosten lenken (47.). In der Folge erinnerte das Geschehen stark an das, was beide Mannschaften vor der Pause abgeliefert hatten. Viel Kampf ließ wenig Platz für Spielkultur, fehlende Kombinationen, die für Torchancen sorgen hätten können, waren das Resultat. Lala ersetzte auf Hannoveraner Seite Schulz, der schon vor der Pause am Knöchel behandelt werden musste. Es dauerte es bis zur 63. Minute, ehe es wieder gefährlich wurde. Pinto legte zurück für Balitsch, der aus 16 Metern flach abschloss und Pröll beinahe überwand. Der Ball rutschte dem Keeper zunächst unter dem Körper durch, bevor er das Leder im Nachfassen doch noch sichern konnte. Hannover erspielte sich nun ein leichtes Übergewicht, weitere gute Torgelegenheiten brachte die Hecking-Elf aber nicht zustande. Stattdessen war es auf der Gegenseite Amanatidis, der Enke mit einem harten Schuss aus 15 Metern prüfte (77.). Es war die letzte gute Möglichkeit der Partie, denn auch in der Schlussphase hatten die beiden Abwehrreihen die gegnerischen Angreifer sicher im Griff.
Beide Mannschaften müssen im DFB-Pokal nächste Woche ins Revier reisen. Die Eintracht tritt am Mittwoch in Dortmund an, Hannover schon am Dienstag auf Schalke.
Die Trainerstimmen: