Hannover 96 | Saison 2002/03, 12. Spieltag |
1. FC Kaiserslautern - Hannover 96 0:1 (0:1) |
1. FC Kaiserslautern: G. Koch - H. Koch, Klos, Sforza, Lembi - Hengen - Bjelica - Basler, Lincoln - Klose, Timm / Trainer: Gerets
Hannover 96: Sievers - Cherundolo, Konstantinidis, Zuraw, Stefulj - Jaime - de Guzman, Krupnikovic - Bobic, Stendel, Idrissou / Trainer: Rangnick
Eingewechselt: 29. Riedl für Bjelica, 42. Mifsud für Klos, 53. Lokvenc für Timm - 72. Lala für Krupnikovic, 90.+1. N'Kufo für Bobic
Tore: 0:1 Bobic (40., Rechtsschuss, Vorarbeit Jaime) - Schiedsrichter: Dr. Fleischer (Ulm) - Zuschauer: 32 231 - Gelbe Karten: Lincoln, Basler, Klos, H. Koch - Stefulj
Rund 32.000 Zuschauer fanden den Weg ins Fritz-Walter-Stadion, um das Gastspiel von Hannover 96 zu erleben. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, Erik Gerets, veränderte seine Startformation gegenüber dem 2:2 in Rostock am vergangenen Spieltag auf drei Positionen. Für Grammozis kam Klos in der Defensive zum Einsatz, während Lincoln Riedl im Mittelfeld ersetzte. Im Angriff kam Timm für den grippekranken Lincoln von Beginn an zum Zug. Hannovers Trainer Ralf Rangnick nahm gegenüber dem 3:1-Heimsieg über Wolfsburg am 11. Spieltag gar keine Änderung vor und startete mit den gleichen elf Spielern.
Nach wenigen Minuten des Abtastens übernahm zunächst der 1. FC Kaiserslautern die Initiative und kam auch zu zwei Kopfballchancen, die von Klos und Lincoln allerdings vergeben wurden. Nach 20 Minuten kam Hannover besser ins Spiel und durch Idrissou zu zwei glasklaren Chancen, die allerdings vergeben wurden. Kaiserslautern verlor völlig den Faden und glänzte zunächst nur durch überflüssige Fouls. Mit einem Traumtor ging Hannover vor der Pause in Führung. Jaime ließ zwei Lauterer aussteigen und hob den Ball als Steilpass auf Bobic. Dieser war durch die Lauterer Abwehrreihe gesprintet und nahm den Ball zwölf Meter vor dem Tor direkt. Georg Koch im Lauterer Tor war gegen diesen Schuss machtlos. Gegen zunehmend nervöser werdende Kaiserslauterer hatte Hannover 96 keine Probleme, den 1:0-Vorsprung in die Pause zu bringen.
Wenig änderte sich am Gesamtbild der Partie zu Beginn der zweiten Hälfte. Hannover kontrollierte die Pfälzer, die sich schwer taten, gefährlich vor das Tor der Hannoveraner zu kommen. Dies änderte sich in der 54. Minute mit der Einwechslung von Lokvenc. Kaiserslautern erhöhte den Druck und kam prompt zu Torchancen. Doch Lincoln und vor allem Mifsud konnten mit guten Einschssmöglichkeiten nichts anfangen. Hannover hatte sich zwischenzeitlich am eigenen Strafraum eingeigelt, kam aber in den letzten zehn Minuten der Partie zu einigen klaren Konterchancen, die Stendel und Idrissou aber vergaben, so dass am Ende der 1:0-Sieg über die Zeit gerettet werden musste. Torhüter Sievers hielt dabei in der 88. Minute bei einem Direktschuss von Lincoln den Sieg fest.
Mit dem Auswärtssieg verlässt Hannover 96 die direkte Abstiegszone, während der 1. FC Kaiserslautern nach wie vor im Abstiegssumpf steckt. Zusätzlicher Wermutstropfen für die Pfälzer: Vratislav Lokvenc erlitt in der 57. Minute, also vier Minuten nach seiner Einwechslung, einen Nasenbeinbruch, spielte aber bis zum Schluss durch.
(Quelle: kicker sportmagazin, 11.11.02)