Hannover 96 | Das Bundesligamagazin |
Mirko Ullmann
Geburtsdatum: | 12. Juni 1975 | |
Geburtsort: | Marienberg | |
Staatsangehörigkeit: | deutsch | |
Gewicht: | 86 kg | |
Größe: | 1,84 Meter | |
Bisherige Vereine: | Chemnitzer FC, Erzgebirge Aue, FC Bayern München, VfB Annaberg, JSG Geyer | |
Bei Hannover 96: | seit Juli 2000 |
Lieblings... |
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Speise: | Pasta |
Getränk: | Apfelschorle, Wein |
TV-Sendung: | TV total |
Film: | Stirb langsam 1-3 |
Schauspieler/in: | Bruce Willis |
Urlaubsort: | Spanien, Italien, Schottland |
Der Kampf mit
Verletzungen wirft den Stürmer erneut zurück
Bei Bayern München schnupperte
Mirko Ullmann schon an der 1. Liga
Für Mirko Ullmann gab es bei Hannover 96 noch keinen Stammplatz. Der 25 Jahre alte Stürmer, der zu Saisonbeginn vom Chemnitzer FC an die Leine gewechselt war, ist vom Pech verfolgt. „Immer, wenn ich gerade angreifen wollte, warf mich eine Verletzung zurück. Dabei hätte ich gern bewiesen, daß ich eine Verstärkung für die Mannschaft sein kann“, klagte der Angriffsspieler. Er wollte sich in dieser Woche einer Knieoperation unterziehen, denn die Schmerzen hatten nicht nachgelassen. So riet der Arzt zum chirugischen Eingriff.
Den Wechsel von Sachsen nach Niedersachsen hat er bisher keineswegs bereut. „Hannover ist eine schöne Stadt. Ich verstehe nicht, warum sie oft so negativ wegkommt. Ich fühle mich hier sehr wohl. Es ist alles überschaubar und es gibt eine Reihe von Sehenswürdigkeiten“, sang Ullmann ein Loblieb auf die niedersächsische Landeshauptstadt. Er hat sein Domizil in Wilkenburg vor den Toren Hannovers aufgeschlagen. Ullmann ist noch ledig und lebt für den Fußball. „Aber der Ball ist nicht alles in meinem Leben. Es gibt auch noch andere schöne Dinge“, meinte Mirko Ullmann. Er spielt in seiner Freizeit gern Tennis. Wenn es die Zeit erlaubt, dann nimmt er die Gelegenheit wahr und schaut sich für ein paar Stunden in der Heimat um.
Seine sportliche Laufbahn begann Mirko Ullmann bei der ISG Geyer. Dann ging er zum VfB Annaberg, ehe er das ganz „große Ding“ in Angriff nahm. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München war auf ihn aufmerksam geworden. Als „U 17“-Junior war er der Nachwuchsabteilung des FC Bayern bei Maßnahmen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgefallen. Das Angebot, ins Bayern-Internat aufgenommen zu werden, nahm er dankend an. „Das war eine ganz tolle Zeit. Es war einfach traumhaft“, erzählte Mirko Ullmann, der auch in der Sachsen-Auswahl spielte. Leider wurde er nach einem Jahr nicht in den Profi-Kader übernommen. „Da wurden Stars geholt. Die Talente mußten zurückstehen“, bedauerte der Chemnitzer die damalige Entscheidung des Beckenbauer-Clubs.
Gegen den Chemnitzer FC hätte er gern gespielt. Das wäre für Mirko sehr reizvoll gewesen. „Bei den entscheidenden Sielen bin ich leider immer verletzt“, klagte der Angriffsspieler. So saß er bei den Aufstiegsspielen des Chemnitzer FC gegen Nordmeister VfL Osnabrück ebenfalls auf der Tribüne. „Das ist dann nicht einfach“, meinte Mirko Ullmann. Er gibt aber nicht auf. Er möchte Trainer Horst Ehrmantraut beweisen, daß er kein Fehleinkauf gewesen ist. Nach der Knieoperation will er wieder zur alten Leistungsstärke zurückfinden. Dann möchte er zusammen mit seinem früheren Mitspieler Nebojsa Krupnikovic für zählbare Erfolge der „Roten“ sorgen. Denn auch Mirko hat die Hoffnungen auf einen vorderen Tabellenplatz nicht aufgegeben. Natürlich träumt auch er vom Aufstieg. Da möchte er dann auf jeden Fall dabei sein.
(Quelle: Bundesligamagazin, Heft 11, Saison 2000/2001)